29.05.2024 in Aktuell

SPD-Fraktion zur ausgebliebenen Entscheidung des Stadtrates über den Standort für das neue Feuerwehrhaus

 

Am 23. Mai 2024 stand ein weiteres Mal der Bau eines neuen Feuerwehrhauses auf der Tagesordnung des Sinziger Stadtrates. Hier sprach sich die SPD erneut als einzige Fraktion geschlossen für den Standort Jahnwiese aus.

Über mögliche Standorte hatte der Stadtrat auch in seiner Sitzung am 28. September 2023 beraten. Eine Standortanalyse kam seinerzeit zu dem Ergebnis, dass die Jahnwiese im Hinblick auf die Erreichbarkeit für die Einsatzkräfte und von dort aus der Einsatzorte der beste von mehreren geprüften Standorten ist. In allen geprüften Kategorien erzielte die Jahnwiese die besten Ergebnisse. Der ebenfalls geprüfte Standort im Gewerbegebiet/Sandkauler Weg wurde „aufgrund seiner ungünstigen Lage“ ausdrücklich nicht empfohlen.

Die SPD-Fraktion wies in dieser Sitzung auf den zusätzlichen Aspekt hin, dass die Jahnwiese aufgrund ihrer zentralen Lage im Katastrophenfall ein idealer Anlaufpunkt für die Bevölkerung ist, ein Standort im Gewerbegebiet dagegen nicht. Die Jahnwiese erleichtert durch ihre Nähe zum Rathaus im Katastrophenfall zudem die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Stadtverwaltung. Schon in dieser Sitzung lehnte die SPD-Fraktion den Standort Sandkauler Weg ab. Dies sah eine knappe Mehrheit von 15 zu 14 Stimmen anders und beauftragte die Stadtverwaltung, eine parallele Planung für beide Standorte vorzulegen.

Am 23. Mai 2024 informierte die Stadtverwaltung nun den Stadtrat über das Ergebnis der beauftragten Planung. Danach ist ein Feuerwehrhaus auf der Jahnwiese voraussichtlich zwei Jahre frühzeitiger und um 5 Mio. Euro günstiger zu verwirklichen als am Sandkauler Weg. Diese relevanten Informationen waren bereits den Sitzungsunterlagen zu entnehmen. Einen Beschluss dazu sah die Stadtverwaltung nicht vor.

Die Jahnwiese hatte sich damit im Hinblick auf alle untersuchten Kriterien als beste Alternative herausgestellt. Die SPD-Fraktion hält die Standortfrage für entscheidungsreif und möchte für eine parallele Planung kein weiteres Geld ausgeben. Sie stellte in der Ratssitzung folgenden Beschlussantrag:

„Der Stadtrat beschließt, dass die Planung für ein neues Feuerwehrgerätehaus ausschließlich für den Standort Jahnwiese fortgesetzt und für weitere Standorte nicht weitergeführt oder begonnen wird.“

Der CDU-Fraktionssprecher stellte dagegen den Antrag, die Standortfrage wieder zurück in die Gremien zu verweisen. Dem stimmte der Rat mehrheitlich mit 20 Stimmen zu. Der Bürgermeister, Teile der CDU und der FWG sowie geschlossen die SPD-Fraktion lehnten eine Verweisung mit insgesamt 9 Stimmen ab. Aufgrund der Verweisung in die Gremien hatte der Stadtrat den Beschlussantrag der SPD nicht mehr abzustimmen.

Die Einsatzvoraussetzungen für unsere ehrenamtliche Feuerwehr sind im bestehenden Gerätehaus kaum zumutbar. Hier baldmöglich Abhilfe zu schaffen ist eine Frage des Respekts und des Gesundheitsschutzes. Die SPD-Fraktion wird sich weiter für eine rasche Standortentscheidung und eine Realisierung des Feuerwehrhauses auf der Jahnwiese einsetzen.

Hartmut Tann
Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat Sinzig

26.04.2024 in Aktuell

Anni Linke: „Ich habe das alles gerne gemacht!“ Ehrung für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Sinziger SPD

 

Immer wenn helfende Hände gebraucht wurden, war Anni Linke zur Stelle. Jetzt wurde sie im Rahmen einer Feier für 70 Jahre aktive Mitgliedschaft in der SPD geehrt. 1954 trat sie zusammen mit ihrer Mutter Katharina Arzdorf in die Sinziger SPD ein. Damit setzte sie eine Familientradition fort: ihr Großvater Christian Mollbach war 1908 Mitbegründer des SPD-Ortsvereins, des ersten im ganzen Ahrkreis. Sich in der Adenauerzeit im damals noch schwarz dominierten Sinzig offen für die SPD zu engagieren, dazu gehörte Bekennermut.

Ministerpräsident a.D. Kurt Beck ließ es sich nicht nehmen, die Ehrung von Anni Linke persönlich vorzunehmen. Auch SPD-Landesgeschäftsführer Marc Ruland war eigens dafür nach Sinzig gekommen. Kurt Beck erinnerte an die stolze Geschichte der SPD, zu der die Geehrte ihren Teil beigetragen hat. „Soziale Gerechtigkeit kommt nicht von allein, dafür muss man sich gemeinsam einsetzen.“ Für Anni Linke wurden dabei schöne Erinnerungen wach: 2004 hatte sie Kurt Beck, damals noch im Amt, schon für die 50jährige Mitgliedschaft geehrt.

Die Jubilarin war nie nur einfaches zahlendes Mitglied, sondern immer auch für die Allgemeinheit aktiv. Ihre Sommerurlaube verbrachte sie jahrzehntelang im Hennes-Schneider-Haus der Arbeiterwohlfahrt. Bei der Stadtranderholung für die Sinziger Kinder im Harterscheid mussten viele hungrige Mäuler gefüttert werden; Anni sorgte mit anderen dafür, dass alle satt wurden. Die Erwachsenen standen immer Schlange vor ihrem Stand beim SPD-Altstadtfest, weil ihre Reibekuchen so lecker waren. Am Abend zuvor wurden in geselliger Runde in der Milchgasse beim damaligen Ortsvorsteher Werner Degen jedes Mal 3 Zentner Kartoffeln verarbeitet. Auch bei den SPD-Skatturnieren half sie bis in die Nächte hinein, dass alles reibungslos ablief.

Anni Linke gehört zu den Frauen, die ihr ganzes Leben lang fleißig, unermüdlich und klaglos gearbeitet haben. Sie arbeitete zunächst in der „Plattenfabrik“. Die meisten Sinziger kennen sie als immer gut gelaunte Verkäuferin im damaligen „Starkauf“. Sie bekam durch ihre leutselige, zugewandte Art mit, was die Menschen in der Stadt bewegte. Das konnte sie dann direkt in ihre Arbeit im Ortsbeirat der Kernstadt und im SPD-Vorstand einbringen, deren Mitglied sie über lange Jahre war. Viele SPD-Mitglieder freuten sich auch über ihren Besuch, wenn sie zu Jubiläen und Geburtstagen im Namen des Vereins gratulierte.

Jetzt wurde ihr selbst gratuliert. Selbst gebackener Kuchen und Flieder aus dem eigenen Garten sorgten passend zur immer bescheidenen Jubilarin für einen familiären Rahmen der privat gehaltenen Feier. Dank der Gastfreundschaft des Hauses konnte sie im Johanniter-Altersheim, in dem Anni wohnt, stattfinden. Sebastian Goerke, der neu gewählte Vorsitzende des Sinziger Ortsvereins, konnte dazu noch ein Detail ergänzen. In den Akten der SPD fand sich noch ein Foto Ende der 80er Jahre, auf dem Anni Linke an einer Demonstration zum Erhalt des damaligen Franziskushauses teilnahm. Eine Schließung oder Umwidmung konnte verhindert werden. Eine wichtige Begegnungsstätte für die Sinzigerinnen und Sinziger mitten in der Stadt blieb erhalten. Jetzt kann sich Anni Linke, die sich im jetzigen Johanniter-Altersheim gut aufgehoben und betreut fühlt, freuen, wenn alte Bekannte aus der Stadt sie zu Fuß besuchen können.

Die Landtagsabgeordnete Susanne Müller würdigte zum Abschluss die Lebensleistung von Anni Linke mit den Worten: „Anni ist ein Vorbild für uns alle. Gerade heute ist der alltägliche Einsatz für Demokratie und die Allgemeinheit wichtiger denn je."

 

08.04.2024 in Aktuell

SPD geht mit engagierten Kandidat*innen in den Kommunalwahlkampf

 
Die SPD Ortsvereine Sinzig und Bad Bodendorf trafen sich zur Listenaufstellung

In einer gut besuchten Mitgliederversammlung im Sinziger Schloss haben die SPD Ortsvereine Sinzig und Bad Bodendorf ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die anstehenden Kommunalwahlen aufgestellt. Dabei werden die Sozialdemokraten neben dem Stadtrat auch für die Ortsbeiräte der Sinziger Kernstadt, Bad Bodendorf und Westum mit einer Liste kandidieren. Spitzenkandidat für den Stadtrat ist erneut der derzeitige Fraktionsvorsitzende Hartmut Tann, gefolgt von Martin Eggert, Sebastian Goerke, Günter Martin,  Hans-Dietrich Laubmann, Felix Blaich, Gerd Hennes, Tim Baumann, Karsten Klöckner und Kurt Heimann.

04.03.2024 in Aktuell

Ein reizender Abend in Westum

 

Am vergangenen Freitag ging die diesjährige SPD Preisskat-Meisterschaft in ihre dritte Runde. In der Gaststätte Zur Post in Westum konnten die Veranstalter 18 Skatbegeisterte Willkommen heißen, die mit Freude, Leidenschaft und großem Können um den Tagessieg reizten, stachen und spielten. Am Ende stand Peter Heuser aus Königsfeld mit 2064 erspielten Punkten ganz oben auf der Ergebnisliste, gefolgt von Reiner Münch mit 1727 Punkten und Josef Stockhausen mit 1507.  

24.02.2024 in Aktuell

Sinziger SPD geht deutlich verjüngt ins Kommunalwahljahr

 

Die Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Sinzig hat in der vergangenen Woche in vielerlei Hinsicht für frischen Wind gesorgt. Mit Dank für ihre tolle Arbeit wurden Marina und Roman Schroeder aus dem Vorstand verabschiedet. Sie werden ihr Engagement in Oberwinter fortsetzen. Doch wo Genossinnen und Genossen wegziehen, ziehen auch neue nach. Über gleich 3 neue Mitstreiter aus dem Breisiger Ortsverein konnte sich die Mitgliederversammlung freuen. Mit Sebastian Goerke, Tim Baumann und Karsten Klöckner kommen drei kommunalpolitisch erfahrene, sehr engagierte und vor allem jüngere Genossen in den Ortsverein. Und alle drei haben sich für ein Amt im neu gewählten Vorstand bereiterklärt.

Standpunkte

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