Windkraft für Sinzig – die Vorteile überwiegen

Veröffentlicht am 03.05.2022 in Aktuell

Photo: Sarath Kumar, Pexels

Windkraft – das Thema bewegt seit einiger Zeit die Sinziger Bürgerinnen und Bürger. Die Stadt prüft die Errichtung von Windkraftanlagen in einem Waldstück hinter der A61, dem Flurstück Harterscheid. Seit die Überlegungen konkreter werden, gehen die Meinungen dazu auseinander. Die Interessen der nächstgelegenen Ortsteile müssen gegen die Interessen der Stadt und letztlich die Zukunftsfähigkeit unserer Energieversorgung abgewogen werden.

Die Ortsbeiräte in Franken und Löhndorf haben sich gegen die Errichtung von Windkraftanlagen jenseits der Autobahn ausgesprochen. Dies ist bei den weiteren Diskussionen zu berücksichtigen. Zu berücksichtigen sind aber auch Aspekte der Energiesicherheit, des Umweltschutzes und finanzielle Aspekte.

Angesichts der menschengemachten, auch durch die bisherige Form der Energiegewinnung angetriebenen Klimawandels, dessen Folgen wir inzwischen alle spüren, angesichts der seit Jahren – zuletzt kriegsbedingt rasant - steigenden Energiepreise, angesichts schließlich der finanziellen Lage der Stadt und die Bedeutung neuer Einnahmequellen für den städtischen Haushalt, ist die Sache klar: Die SPD in Sinzig befürworten die Errichtung der Windräder im Harterscheid.
Denn wir sind dafür gewählt, auch schwierige Entscheidungen zu treffen und unsere Verantwortung gegenüber der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern wahrzunehmen. Wenn wir dereinst auf Fragen unserer Nachkommen antworten müssen, darf die Antwort nicht „St. Florian…“ sein: „Wir haben darauf gewartet, dass andere etwas tun“ oder“… bis es schlimmer wurde“.

Um gewonnene Energie möglichst effizient zu verbrauchen, sind kurze Transportwege notwendig. Deshalb ist wohnortnahe Energiegewinnung notwendig, d.h. auch in Sinzig muss Windkraft und Fotovoltaik helfen, den Hunger nach Energie zu stillen. Die Methode immer andere für uns für die Bereitstellung von Strom und Wärme  arbeiten zu lassen, ist spätestens durch die dann entstehenden Abhängigkeiten (z.B. die Wärme- und  Stromgewinnung durch russisches Gas) offensichtlich ein Irrweg.

„Gerade weil die Bürger in den nächstgelegenen Ortsteilen Nachteile befürchten kann es aus unserer Sicht nicht sein, dass der Gewinn, den diese Windkraftanlagen abwerfen, allein einem Investor zugutekommt“ ergänzt Thorsten Schomann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Sinzig. „Die Anlagen werden auf Sinziger Boden stehen. Der erwirtschaftete Gewinn aus dem Betrieb muss daher den Sinzigern zugutekommen. Wir fordern daher, dass ein genossenschaftliches Modell des Betreibens der Windkraftanlagen verfolgt wird. Dabei wird es den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt frei stehen, Anteile zu erwerben und so am durch Windkraft erzielten Gewinn teilzuhaben.“

 

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