Sabine Bätzing-Lichtenthäler auf dem Neujahrsempfang der Sinziger SPD
Am 25. Januar luden die SPD-Ortsvereine Bad Bodendorf und Sinzig zum traditionellen Neujahrsempfang ins Sinziger Schloss. Auf der gut besuchten Veranstaltung widmeten sich die Ortsvereine in diesem Jahr dem Blick in die Zukunft.
Zunächst wagte Martin Eggert, stellvertrender Fraktionsvorsitzender der SPD im Sinziger Stadtrat, einen ebenso nachdenklichen wie optimistischen Ausblick auf das kommende Jahr 2019.
Die Grundwerte der SPD seien es, die auch der Sinziger SPD in den vergangenen 111 Jahren ein wichtiger Kompass bei politischen Entscheidungen gewesen seien. "Solidarität mit den Bedürftigen, respektvoller Umgang mit dem politischen Gegner, Orientierung an der Sache, dafür steht die SPD auch und gerade in einer Welt, die zunehmend von nationalistischen Populisten bestimmt wird" so Eggert. So gerüstet habe die Sinziger SPD in den vergangenen Jahren viel erreicht: die Entscheidungen zum Bahnhof, zu neuen Kindertagesstätten, zur Mensa der Realschule "plus" und zur Schulsporthalle in Bad Bodendorf, dem Kunstrasensportplatz in Westum und andere mehr trügen die Handschrift der Sinziger SPD. So könne die SPD selbstbewußt in das neue Jahr gehen und wolle die Kommunalpolitik orientiert an diesem Kompass mitgestalten. Im Jahr der Kommunalwahlen gelte es dabei, einerseits das Erreichte zu kommunizieren, andererseits aber auch, den Bürgern weiterhin zuzuhören.
Im Anschluss sprach Frau Ministerin Bätzing-Lichtenthäler als diesjähriger Ehrengast zum Thema "Arbeit 4.0". In ihrem Vortrag beleuchtete sie Chancen und Risiken, die die Digitalisierung der Arbeitswelt mit sich bringt. Es gebe zahlreiche Studien, so die Minsterin, die von einer starken Zunahme der Automatisierung von Tätigkeiten ausgingen und vor der Gefahr des Arbeitsplatzverlustes für viele Beschäftgte warnten. Die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt sei unabwendbar, jedoch dürfe die Politik den Kopf nicht in den Sand stecken: "Wir müssen die Zukunft gestalten" so die Minsterin, "denn unsere Verantwortung ist es, alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die digitale Zukunft mitzunehmen." Herausforderungen stünden bevor, etwa hinsichtlich der betrieblichen Mitbestimmung, des Arbeitsschutzes aber auch des Datenschutzes. "Wir in Rheinland-Pfalz wollen auf diese Herausforderungen gemeinsam mit den Sozialpartnern im Land schlüssige Antworten finden" beschrieb die Ministerin die Strategie der Landesregierung und stellte den Anwesenden die Grundzüge einer'Roadmap'für die weitere Entwicklung vor: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Betriebsräte aber auch Unternehmen sollen durch Weiterbildung für den "Arbeitsmarkt 4.0" ertüchtigt werden. Weiterbildung sei der Schlüssel für die erfolgreiche Bewältigung der bevorstehenden Herausforderungen. Mit der Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, diese Roadmap mitzugestalten, schloss die Ministerin ihren Vortrag, der mit anhaltendem Beifall bedacht wurde.